Dr. Petra Schuh

Vorsorgekoloskopie in Österreich – Früh erkennen. Sicher vorsorgen.

Darmkrebs ist vermeidbar – die Vorsorgekoloskopie kann Leben retten. Erfahren Sie, warum eine regelmäßige Darmspiegelung ab dem 45. Lebensjahr so wichtig ist und wie die Untersuchung sicher, schmerzfrei und vertrauensvoll abläuft. Ich begleite Sie mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen durch Ihre persönliche Vorsorge.

Darmkrebs zählt in Österreich zu den häufigsten Krebsarten – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Jährlich erkranken rund 4.500 Menschen neu daran. Die gute Nachricht: Wenn Darmkrebs früh erkannt wird, sind die Heilungschancen sehr hoch. Und genau hier setzt die Vorsorgekoloskopie an.

Die Koloskopie, also die Darmspiegelung, ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Früherkennung und sogar zur Verhinderung von Darmkrebs. Denn dabei können nicht nur bereits entstandene Tumore, sondern auch gutartige Polypen, die sich später zu Krebs entwickeln könnten, frühzeitig entdeckt und direkt entfernt werden.

Wird ein Tumor im Frühstadium erkannt, liegen die Heilungschancen bei über 90 %. Daher gilt: Je früher, desto besser – die Vorsorgekoloskopie kann Leben retten.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Vorsorgekoloskopie. Für nähere Details klicken Sie bitte auf das jeweilige Thema.

Für wen ist die Vorsorgekoloskopie gedacht?

Die offizielle Empfehlung in Österreich lautet:

  • Ab dem 45. Lebensjahr sollte jede Frau und jeder Mann eine Vorsorgekoloskopie in Anspruch nehmen – auch wenn keine Beschwerden bestehen.

  • Bei familiärer Vorbelastung, also Darmkrebs bei einem Verwandten ersten Grades (Eltern, Geschwister), ist eine frühere Untersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll – oder zehn Jahre vor dem Alter der Diagnose des betroffenen Angehörigen.

  • Risikopatient:innen (z. B. mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) benötigen häufig ein speziell angepasstes Vorsorgeintervall.

Die Kosten für die Vorsorgekoloskopie werden in Österreich im Rahmen des Darmkrebsvorsorgeprogramms von den gesetzlichen Krankenkassen alle 10 Jahre übernommen. Das bedeutet, dass alle Patient:innen über 45 Jahre bei allen österreichischen Sozialversicherungsträgern eine Vorsorgekoloskopie in Anspruch nehmen können.

Die Qualität Ihrer Vorsorge liegt mir besonders am Herzen. Deshalb freue ich mich, dass ich von der ÖGGH mit dem höchsten Gütesiegel für Vorsorgekoloskopie ausgezeichnet wurde.
Diese Anerkennung steht für höchste fachliche Sorgfalt, moderne Technik und klare Qualitätskriterien – zu Ihrem Schutz.
Weitere Informationen zur Qualitätssicherung in der Darmkrebsvorsorge finden Sie hier.

Was passiert bei einer Vorsorgekoloskopie?

Viele Patient:innen zögern, weil sie sich nicht genau vorstellen können, was sie bei einer Koloskopie erwartet. Hier finden Sie einen Überblick über den typischen Ablauf:


1. Die Vorbereitung

Ein sauberer Darm ist entscheidend für eine erfolgreiche Untersuchung. Deshalb wird am Vortag eine spezielle Lösung getrunken, die den Darm vollständig entleert. Es gibt mittlerweile geschmacklich verbesserte Lösungen, die die Vorbereitung deutlich angenehmer machen. Im Rahmen des Aufklärungsgespräches erhalten Sie alle notwendigen Informationen zum Ablauf der optimalen Vorbereitung.

 

2. Die Untersuchung

Die Vorsorgekoloskopie selbst dauert meist 20 bis 30 Minuten und wird auf Wunsch in Dämmerschlaf (Sedierung) durchgeführt. Dabei werden Sie sanft in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Sie bekommen von der Untersuchung nichts mit und verspüren keinerlei Schmerzen.

Ein flexibles Endoskop mit Kamera wird durch den After in den Dickdarm eingeführt. Dabei kann die gesamte Darmschleimhaut genau begutachtet werden. Polypen oder auffällige Stellen werden direkt entfernt oder zur feingeweblichen Untersuchung entnommen.


3. Nachbesprechung & Erholung

Nach der Untersuchung ruhen Sie sich in einem bequemen Bereich aus. Anschließend erfolgt ein ausführliches Gespräch, bei dem ich Ihnen die Ergebnisse erläutere. In der Regel können Sie die Einrichtung nach etwa einer Stunde begleitet wieder verlassen.

Vorteile der Vorsorgekoloskopie auf einen Blick

  • Frühzeitige Erkennung von Darmkrebs und seinen Vorstufen – bevor Beschwerden auftreten

  • Vermeidung von Krebs durch rechtzeitige Entfernung gutartiger Polypen

  • Schonende Durchführung unter Sedierung – sicher, schmerzfrei und gut verträglich

  • Kostenübernahme durch die Sozialversicherung ab dem 45. Lebensjahr

  • Langfristiger Schutz – bei unauffälligem Befund genügt eine Untersuchung alle 10 Jahre

Ängste und Bedenken – ein offenes Wort

Viele Menschen schieben die Untersuchung auf – aus Scham, Unsicherheit oder Angst. Diese Gefühle sind vollkommen verständlich, aber oft unbegründet:

  • „Ich schäme mich vor der Untersuchung.“
    Sie sind damit nicht allein. Als Proktologin bin ich auf den sensiblen Umgang mit intimen Themen spezialisiert. Bei meiner Arbeit stehen Vertrauen, Diskretion und Würde an erster Stelle.

  • „Ich habe Angst, dass es weh tut.“
    Die Sedierung sorgt dafür, dass Sie von der Untersuchung nichts mitbekommen. Die meisten Patient:innen berichten, dass sie nichts gespürt haben – und danach sehr erleichtert waren.

  • „Die Darmreinigung ist unangenehm.“
    Ja, sie ist der „unangenehmste“ Teil. Mit der richtigen Anleitung und einem modernen Präparat gelingt sie in den meisten Fällen besser als erwartet.

  • „Ich habe gerade keine Zeit.“
    Verständlich – der Alltag ist oft voll. Bitte stellen Sie Ihre Gesundheit nicht hinten an: Eine Koloskopie dauert nur einen halben Tag, kann aber Ihr Leben retten.

  • „Ich fühle mich ja gesund – wozu dann?“
    Gerade weil Darmkrebs lange keine Beschwerden macht, ist die Vorsorge so wichtig. Wenn man etwas spürt, ist es oft schon fortgeschritten – ich möchte, dass wir es früher entdecken.

  • „Was, wenn etwas gefunden wird?“
    Diese Angst ist verständlich. Aber: Wenn wirklich etwas auffällig ist, haben wir durch die Früherkennung die beste Chance, rechtzeitig zu handeln – oft sogar, bevor sich Krebs überhaupt entwickelt. Genau dafür ist die Vorsorge da.

  • „Ich möchte es lieber nicht wissen.“
    Die Angst vor einer möglichen Diagnose führt zum Verdrängen oder Vermeiden. Diese Sorge ist verständlich – aber gerade durch die Koloskopie haben wir die Chance, Vorstufen zu entdecken, bevor sie gefährlich werden. Früherkennung gibt Sicherheit und Handlungsspielraum.

Persönliche Betreuung in Gössendorf – individuell und einfühlsam

In meiner Ordination in Gössendorf bei Graz nehme ich mir ausreichend Zeit für ein ausführliches Vorgespräch. Wir besprechen gemeinsam Ihre Fragen, Ihre Vorgeschichte und eventuelle Ängste. Ziel ist es, dass Sie mit einem guten Gefühl in die Vorsorge gehen – und mit einem sicheren Gefühl wieder hinaus.

Alternativ biete ich z.B. bei weiter Anreise oder vollem Terminkalender die Durchführung eines virtuellen Beratungsgespräches an.

Egal, ob es Ihre erste Vorsorgekoloskopie ist oder eine Kontrolluntersuchung ansteht: Ich begleite Sie fachlich kompetent und menschlich zugewandt.

Vereinbaren Sie Ihren Vorsorgetermin

Die Entscheidung für eine Vorsorgekoloskopie ist ein verantwortungsvoller Schritt für Ihre Gesundheit. Nutzen Sie die Chance der Früherkennung und lassen Sie sich beraten – unverbindlich, empathisch und auf Augenhöhe.

Ihre Gesundheit beginnt mit dem ersten Schritt.

Das könnte Sie auch interessieren

Alles, was Sie über Nabelbrüche wissen müssen: Ein umfassender Blick auf eine häufige Erkrankung

Für detaillierte Informationen zum Nabelbruch, insbesondere über die Entstehung, die Symptome und die ärztliche Abklärung, besuchen Sie gerne meinen weiterführenden Blogbeitrag.

Haben Sie weitere Fragen oder Anliegen? Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren!

Sie haben Fragen oder möchten Informationen zu einer bestimmten Operation?

Vereinbaren Sie gleich einen Online-Termin in meiner Ordination in Gössendorf bei Graz oder kontaktieren Sie mich persönlich.

Alle Informationen und Öffnungszeiten finden Sie auf meiner Kontaktseite.

Proktologin Graz - Dr. Petra Schuh